CDU zitiert AfD – Linnemanns „rechts vor links“ und die Politik auf Kollisionskurs
Mit markigen Sprüchen und populistischen Parolen zeigt die CDU-Spitze um Generalsekretär Carsten Linnemann einmal mehr, wo die Reise hingehen soll: schnurstracks nach rechts. Die neueste Wendung?
10/28/20241 min lesen
Mit markigen Sprüchen und populistischen Parolen zeigt die CDU-Spitze um Generalsekretär Carsten Linnemann einmal mehr, wo die Reise hingehen soll: schnurstracks nach rechts. Die neueste Wendung? „Rechts vor links“, eine Kampfansage an die Ampel und ein hübscher Seitenhieb auf die Grundlagen der Verkehrsordnung. Dass diese Parole seit Jahren in der AfD populär ist, stört Linnemann scheinbar nicht – im Gegenteil, die CDU übernimmt die Worte fast eins zu eins.
Doch wenn eine Ampel nicht funktioniert, regeln eben immer noch die Verkehrszeichen das Miteinander – nicht „rechts vor links“ und schon gar nicht das Durcheinander ideologischer Politik. Irgendwann kommt dabei zwangsläufig jemand unter die Räder: sozial Benachteiligte, Minderheiten oder jene, die nicht ins politische Weltbild passen. Der Slogan mag in der Theorie griffig klingen, doch in der Praxis ist es eine riskante Blindfahrt, die auf Dauer Unfälle und Kollateralschäden erzeugt.
So bedient sich die CDU zunehmend der Schlagworte der AfD, ohne jedoch den nötigen politischen Tiefgang zu bieten. Der Kurs? Populistische Aufwärmung alter Parolen, getarnt als rechtskonservatives Profil, das ganz offenbar mehr von Schlagwörtern als von echter Substanz lebt. Wer in Deutschland regieren will, sollte lieber auf die Verkehrszeichen der Demokratie schauen als auf die einfältigen Regeln einer Einbahnstraße.
Marion Meyer
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