Erneuter Tarifstreit im Busverkehr: Warnstreiks in Stormarn
Der Omnibusverband Nord (OVN) hat überraschend den am 03. September 2024 ausgehandelten Tarifkompromiss zu Löhnen und Gehältern zurückgezogen.
10/9/20242 min lesen
Der Omnibusverband Nord (OVN) hat überraschend den am 03. September 2024 ausgehandelten Tarifkompromiss zu Löhnen und Gehältern zurückgezogen. Dieser Kompromiss war nach intensiven Verhandlungen zustande gekommen, die ohne Streiks geführt wurden. Nun sorgt die Entscheidung des OVN für erhebliche Verunsicherung bei den Beschäftigten und Fahrgästen.
„Einmal mehr schaffen es die Arbeitgeber des OVN, Beschäftigte und Fahrgäste in eine prekäre Lage zu versetzen“, erklärt Sascha Bähring, Verhandlungsführer der Gewerkschaft ver.di Nord. Er kritisierte die Vorgehensweise des OVN scharf und kündigte entsprechende Maßnahmen an.
Für die Region Stormarn und umliegende Gebiete bedeutet dies, dass bereits in den kommenden Tagen erhebliche Einschränkungen im Busverkehr zu erwarten sind. Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di hat ganztägige Warnstreiks angekündigt, die den Busverkehr auf mehreren Linien in Stormarn und dem Hamburger Verkehrsverbund (hvv) betreffen werden. Besonders betroffen sind die Stadtverkehre in Ahrensburg und Bargteheide sowie mehrere Schülerbeförderungslinien.
Streiktermine:
Donnerstag, 10. Oktober bis Freitag, 11. Oktober 2024
Montag, 14. Oktober bis Donnerstag, 17. Oktober 2024
Betroffene Linien in Stormarn:
Stadtverkehr Ahrensburg: Linien 169, 269, 469, 569
Nachtbusverkehr: Linien 668, 669 (Freitag auf Samstag)
Schülerbeförderung: Linien 769, 774, 8107, 8108, 8109
Aufgrund der Streiks wird es zu erheblichen Beeinträchtigungen im Linienverkehr kommen, insbesondere im Schülerverkehr und auf den Verbindungen nach Hamburg. Fahrgäste werden gebeten, sich kurz vor Fahrtantritt über die aktuellen Fahrpläne zu informieren.
Nicht betroffene Linien:
Linie 374 (Bf. Bargteheide – S Poppenbüttel)
hvv hop-Verkehre in Ahrensburg und Brunsbek/Trittau
Die Vorsitzende des Sozial- und Gesundheitsausschusses im Kreis Stormarn, Marion Meyer, zeigt sich besorgt über die Auswirkungen auf den Alltag der Bürgerinnen und Bürger. „Der plötzliche Rückzug des OVN aus den Verhandlungen ist nicht nur ein Rückschlag für die Beschäftigten, sondern wird auch die Mobilität in unserer Region erheblich beeinträchtigen“, so Meyer. „Es bleibt zu hoffen, dass der OVN schnell wieder an den Verhandlungstisch zurückkehrt, um eine Lösung zu finden.“
Fahrgäste werden dringend gebeten, sich auf mögliche Einschränkungen einzustellen und alternative Reisemöglichkeiten zu prüfen. Aktuelle Informationen sind auf den Webseiten der betroffenen Busunternehmen und in der hvv-App verfügbar.
Marion Meyer
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