Hamburg macht vor, was möglich ist – Schleswig-Holstein bleibt beim Bildungsstillstand
Während Hamburg zeigt, wie konsequente Sprachförderung aussieht, hält sich die CDU-geführte Landesregierung in Schleswig-Holstein auffällig zurück.
10/29/20241 min lesen
Hamburg macht vor, was möglich ist – Schleswig-Holstein bleibt beim Bildungsstillstand
Während Hamburg zeigt, wie konsequente Sprachförderung aussieht, hält sich die CDU-geführte Landesregierung in Schleswig-Holstein auffällig zurück. Statt dringend notwendige Schritte zu unternehmen, um die Bildungschancen der Kinder im Land zu verbessern, scheint die CDU lieber abzuwarten und die Verantwortung von sich zu schieben.
Die jüngsten Bildungsstudien sind alarmierend: Die PISA-Studie 2022 offenbart massive Defizite im Leseverständnis, im IQB-Bildungstrend erreicht ein Drittel der Neuntklässler nicht einmal den Mindeststandard, und laut IGLU-Studie können ein Viertel der Viertklässler nicht einmal einfache Texte lesen. Das Grundproblem ist klar: fehlende Sprachförderung. Doch statt sich diesem Thema ernsthaft anzunehmen, bleibt die Landesregierung unter Ministerpräsident Günther und Bildungsministerin Prien tatenlos.
In Hamburg gibt es seit Jahren verpflichtende Sprachtests für Viereinhalbjährige, gepaart mit kostenlosen Ganztagsangeboten und gezielter Unterstützung. Diese Maßnahmen haben Hamburg in den Bildungsrankings spürbar nach vorne gebracht. Doch Schleswig-Holstein? Hier wird die Schuld für schlechte Ergebnisse lieber auf die Schüler abgewälzt, anstatt Verantwortung zu übernehmen und nachhaltige Lösungen zu schaffen.
Herr Günther und Frau Prien könnten sich durchaus ein Beispiel an Hamburg nehmen, doch stattdessen herrscht ein bemerkenswerter Mangel an Engagement. Die SPD-Fraktion fordert seit Jahren ähnliche Maßnahmen, doch die CDU zeigt sich stur und verweigert jede Initiative in diese Richtung.
Das Ergebnis? Kinder in Schleswig-Holstein bleiben hinter ihren Möglichkeiten zurück, während Hamburg konsequent in ihre Bildung investiert. Die CDU sollte endlich die Zeichen der Zeit erkennen und aufhören, wichtige Reformen auszubremsen. Bildungschancen dürfen nicht von der Postleitzahl abhängen – und es ist an der Zeit, dass Schleswig-Holstein hier Verantwortung übernimmt.
Marion Meyer
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