Kinderkrankentage – CDU-Grüne Landesregierung bleibt familienunfreundlich
Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf bleibt in Schleswig-Holstein ein Problem, das die CDU-Grüne Landesregierung offenbar nicht zu lösen gedenkt.
10/22/20241 min lesen
Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf bleibt in Schleswig-Holstein ein Problem, das die CDU-Grüne Landesregierung offenbar nicht zu lösen gedenkt. Während Eltern in Deutschland bereits jetzt vor der Herausforderung stehen, kranke Kinder und berufliche Verpflichtungen unter einen Hut zu bekommen, bleibt die Landesregierung stur bei veralteten Regelungen, die längst nicht mehr den realen Bedürfnissen der Familien gerecht werden.
Aktuell haben berufstätige Eltern nur dann Anspruch auf Kinderkrankentage, wenn ihr Kind unter 12 Jahre alt ist. Diese Grenze ist ein Relikt aus vergangenen Zeiten, das ignoriert, dass auch Teenager ab 12 bis 16 Jahren die Unterstützung ihrer Eltern brauchen – besonders in der pubertären Phase, in der gesundheitliche Probleme wie Grippe, Erkältungen oder auch psychische Belastungen an der Tagesordnung sind. Doch anstatt die Regelungen entsprechend der gesellschaftlichen Realität zu aktualisieren, sitzt die CDU-Grüne Landesregierung in ihrer ideologischen Festung und hält an alten Grenzen fest.
Die Pandemie hat uns deutlich gezeigt, wie fragil das Gleichgewicht zwischen Familie und Beruf sein kann. Viele Eltern haben sich in dieser Zeit den sprichwörtlichen Rücken krumm gemacht, um alles zu stemmen. Und was tut die Landesregierung? Sie schaut zu. Anstatt Lösungen zu präsentieren, die Familien entlasten, lässt sie Eltern im Stich. Es reicht eben nicht, sich auf halbgare Regelungen aus Berlin zu verlassen – eine echte Reform, die Kinderkrankentage auch für ältere Kinder ermöglicht, wäre das Mindeste.
Und damit nicht genug: Die Kinderbetreuung in Schleswig-Holstein ist ohnehin schon in einem desolaten Zustand. Mit fast 16.000 fehlenden Kita-Plätzen und einem unzureichenden Ganztagsangebot stehen Eltern sowieso schon mit dem Rücken zur Wand. Statt diese Probleme anzugehen, bleibt die CDU-Grüne Landesregierung ihrer Linie treu: Reden statt Handeln.
Es wird Zeit, dass diese Landesregierung endlich aufwacht und erkennt, dass Familienpolitik nicht mit warmen Worten, sondern mit durchdachten Maßnahmen gemacht wird. Doch anstatt sich ernsthaft um die Bedürfnisse der Familien zu kümmern, herrscht hier offenbar lieber Stillstand.
Marion Meyer
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