Marschbahnausbau – CDU-Grüne Landesregierung muss endlich Prioritäten setzen
Die Zuganbindung nach Sylt, die sogenannte Marschbahnstrecke, ist ein Ärgernis sondergleichen: Überfüllte Waggons, ständige Verspätungen und keinerlei Alternativen für die Pendlerinnen und Pendler.
10/25/20241 min lesen
Die Zuganbindung nach Sylt, die sogenannte Marschbahnstrecke, ist ein Ärgernis sondergleichen: Überfüllte Waggons, ständige Verspätungen und keinerlei Alternativen für die Pendlerinnen und Pendler. Diese Strecke ist lebenswichtig für die Insel und deren Anbindung an das Festland, und trotzdem scheitert der Ausbau bisher an fehlenden Prioritäten – und natürlich am üblichen Hin und Her in der Politik. Die CDU-Grüne Landesregierung in Schleswig-Holstein scheint dem Drama lieber tatenlos zuzusehen, anstatt sich entschlossen für die Finanzierung dieses Projekts stark zu machen.
Während andere Infrastrukturprojekte bundesweit vorankommen, bleibt die Marschbahn im Stau stehen. Der Ausbau konkurriert mit anderen Schienenbauvorhaben, die für den Deutschlandtakt benötigt werden, und mit einer endlosen Liste an Sanierungsprojekten, die alle dringend Mittel benötigen. Anstatt hier aktiv zu werden und sich auf Bundesebene für eine stabile Finanzierung einzusetzen, bleibt die Landesregierung weitgehend passiv – und die Pendlerinnen und Pendler bleiben genervt und frustriert zurück.
Was es bräuchte, wäre ein Schieneninfrastrukturfonds und eine Reform der Schuldenbremse, um Investitionen in solch essenzielle Projekte überhaupt möglich zu machen. Doch solche Weichenstellungen überlässt die CDU-Grüne Landesregierung lieber anderen, während sie in Schleswig-Holstein den Stillstand verwaltet. Ein klarer Einsatz für die Marschbahn? Fehlanzeige.
Schleswig-Holstein kann es sich nicht leisten, wichtige Verkehrsprojekte auf die lange Bank zu schieben, nur weil die Landesregierung nicht in der Lage ist, die nötigen finanziellen Spielräume zu schaffen. Es ist höchste Zeit, dass hier endlich gehandelt wird – denn ein Weiter-so ist für die Marschbahn und ihre Nutzer schlicht keine Option.
Marion Meyer
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