Nicht Deutschland ist überfordert – sondern Markus Söder mit seiner Landespolitik

In der Sendung „Bericht aus Berlin“ betonte Markus Söder wiederholt, dass Deutschland im Bereich Kitas, Schulen und Wohnungen überfordert sei.

9/10/20241 min lesen

In der Sendung „Bericht aus Berlin“ betonte Markus Söder wiederholt, dass Deutschland im Bereich Kitas, Schulen und Wohnungen überfordert sei. Doch bei genauerer Betrachtung zeigt sich, dass diese Überforderung nicht real ist. Die eigentlichen Probleme liegen nicht bei Migration oder der Bundesregierung, sondern bei Markus Söder selbst, der als Landespolitiker direkten Einfluss auf diese Bereiche hätte.

Eine ausgedachte Überforderung

Die angebliche Überforderung im Bildungs- und Wohnungsbereich, von der Söder spricht, ist nicht durch tatsächliche Herausforderungen begründet, sondern durch politische Kalkulation. Als Ministerpräsident von Bayern hat er die Möglichkeit, direkt auf die Bildungspolitik und den Wohnungsbau in seinem Land Einfluss zu nehmen. Wenn er behauptet, dass Bayern überfordert ist, ist dies eine bewusste Übertreibung. Tatsächlich hätte er als Landespolitiker genügend Handlungsspielraum, um Probleme zu lösen, die er jedoch lieber zu politischen Zwecken aufbauscht.

Rechtspopulistische Rhetorik für politische Vorteile

Söder greift auf die rechtspopulistische Rhetorik von AfD und NPD zurück, indem er sagt, dass sich Deutsche „unwohl im eigenen Land“ fühlten. Diese Aussage ist eine bewusste Anlehnung an den Slogan „fremd im eigenen Land“, der in der extrem rechten Szene verbreitet ist. Mit solchen Äußerungen versucht er, sich als starker Kandidat für das Kanzleramt in der CDU zu positionieren, indem er Ängste schürt und von seiner eigenen Unfähigkeit in der Landespolitik ablenkt.

Fazit: Söders Überforderung ist konstruiert

Markus Söder ist nicht wirklich überfordert – die Probleme, die er darstellt, sind zum Großteil konstruiert. Er nutzt die Behauptung einer Überforderung, um politisch zu punkten und sich als Kanzlerkandidat der CDU zu profilieren. Anstatt sich den echten Herausforderungen seiner Landespolitik zu widmen, greift er auf populistische Rhetorik zurück und übertreibt bewusst die Lage. Es ist nicht Bayern, das überfordert ist – es ist Markus Söder, der die Überforderung strategisch einsetzt, um sich selbst zu inszenieren.

Quelle zu den Aussagen von Markus Söder: https://x.com/ARD_BaB/status/1832811015039250853