Wolfspolitik im Überbietungswettbewerb – CDU und FDP im Aktionismus, die CDU-Grüne Landesregierung ohne klare Linie

Die CDU und FDP in Schleswig-Holstein haben sich offenbar in einen regelrechten Überbietungswettbewerb gegen den Wolf verstrickt, ohne dabei eine sachliche und vernünftige Linie zu verfolgen

10/26/20241 min lesen

adult tan German shepherd
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Die CDU und FDP in Schleswig-Holstein haben sich offenbar in einen regelrechten Überbietungswettbewerb gegen den Wolf verstrickt, ohne dabei eine sachliche und vernünftige Linie zu verfolgen. Statt ernsthafte, fundierte Maßnahmen zu entwickeln, um das Zusammenleben von Mensch und Wolf zu gestalten, liefern sie einen politischen Aktionismus, der vor allem eins zeigt: Die CDU-Grüne Landesregierung hat keine klare Strategie im Umgang mit dem Wolf.

Im jüngsten Antrag fordert die CDU nun die Herabstufung des Schutzstatus des Wolfs und spricht sich für eine „schadensunabhängige Bejagung“ aus – ohne jede Rücksicht auf den tatsächlichen Erhaltungszustand der Tierart oder die Notwendigkeit eines soliden Wolfsmanagements. Ein weiterer absurden Punkt: Die Deiche sollen zur „wolfsfreien Zone“ erklärt werden, als könnten Tiere die künstlich gezogenen Grenzen der Politik lesen und respektieren.

Dabei hätte die CDU alle Gelegenheit, eine fundierte und sachliche Debatte über das Wolfsmanagement zu führen. Doch statt sich mit sinnvollen Vorschlägen zu beschäftigen, lässt sie sich von der FDP in eine eskalierende Anti-Wolf-Rhetorik treiben, die weder den Tieren noch den Weidetierhaltern hilft.

Die SPD-Landtagsfraktion ist bereit, im Ausschuss konstruktiv über Wolfsmanagement und die Unterstützung von Weidetierhaltern zu sprechen – aber reine Symbolpolitik und populistische Vorschläge, wie sie die CDU-Grüne Landesregierung zulässt, lehnen wir ab. Wenn die CDU und ihre Partner in der Landesregierung keine Lösungen anzubieten haben, sollten sie sich zumindest aus den Überbietungswettbewerben gegen den Wolf heraushalten.